Das Literatur- und Filmgenre Science Fiction (SF) liegt mir wohl irgendwie in den Genen. Nun ja, zumindest als Rezipient. Ich will mich gar nicht zur Behauptung versteigen, irgendeinen Beitrag zur SF zu leisten.
Als Kind oder Grundschüler habe ich wie viele andere Jungs meines Alters Comics verschlungen, die Standards, also alles von Walt Disney. Lucky Luke. Fix und Foxi. Asterix natürlich. Damit habe ich meine Lese- und Rechtschreibfähigkeiten entwickelt und geschärft. Irgendwann machte es ZACK und plötzlich war jedes Diktat eine Eins. :-)
Etwas später kamen die Comics von DC (DC steht für "Detective Comics") dazu. Natürlich wusste ich noch nichts von DC. In Deutschland veröffentlichte der Ehapa-Verlag die Comics von DC. Superman, Batman, Roter Blitz, Grüne Leuchte usw. waren die Helden meiner Kindheit. Die dünnen Heftchen stapelten sich bei mir, die etwas größeren Bände konnte ich mir leider nicht leisten.
Trotzdem musste meine Mutter mich fast schon zwingen, als ich 11 oder so war, mir einen Büchereiausweis machen zu lassen. Kaum war dies aber geschehen, wurde ich zum treuesten Ausleiher aller Zeiten. Als erstes las ich mich durch alle ca. 74 Karl May-Bände. Dann fand ich daneben ein Regal mit der deutschen Jugend-SF-Reihe "Mark Brandis" und von dort arbeitete ich mich über das eine oder andere Jugend-SF-Buch von Robert A. Heinlein allmählich zu der erwachseneren SF. Wahrscheinlich war auch einiges an Schrott dabei, ich verstand auch noch nicht alles. Ich fand jedenfalls ein Universum von Geschichten darüber, wie utopisch oder auch dystopisch (meistens) die Zukunft aussehen könnte, und erlag der Faszination dieses Genres. Ich erinnere mich vage an den Schockwellenreiter. Im Verlauf dieser Lesereise stieß ich auch auf die anderen Großmeister der SF-Literatur: Isaac Asimov. Arthur C. Clarke. Heinlein erwähnte ich schon. Philip Jose Farmer. Und andere.
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Soweit mir bekannt, werde ich auch Verfilmungen von einzelnen Werken aufführen. Es ist ja immer spannend, wie gut oder schlecht ein literarisches Werk verfilmt wird.
Der Foundation-Zyklus dürfte eines der bedeutendsten Werke der Science-Fiction-Literatur sein und hat sicher einen enormen Einfluss auf das Genre gehabt. Wenn Du selbst schon ein wenig in die SF eingetaucht bist, hast Du vielleicht schon mal von den Drei Gesetzen der Robotik gehört. Oder von der Idee eines galaktischen Imperiums - ist vielleicht nicht sonderlich neu oder originell, aber bei Asimov ist der besondere Dreh folgender: Seine Geschichte über so ein Imperium basiert auf einer Pseudowissenschaft, der Psychohistorik, was schon ein genialer Schachzug ist. Die Psychohistorik ist zwar eine fiktive Wissenschaft. Aber im Grunde umfasst sie Konzepte von real existierenden Wissenschaften bzw. sie ist davon inspiriert, auch solchen, die Asimov seinerzeit noch gar nicht kannte:
Im folgenden liste ich die Bände in der Reihenfolge der chronologischen Erzählung auf. Man beachte: Asimov hat die Geschichten über einen Zeitraum von ca. 40 Jahren veröffentlicht und die Veröffentlichungsreihenfolge ist nicht identisch mit der Reihenfolge der chronologischen Erzählung. Teilweise sind es reine Robotergeschichten, teilweise geht es nur um die Foundation. Manche späteren Bände verbinden dann diese zwei Stränge zu einer nahezu kohärenten Erzählung.
Soweit ich weiß, hatte Asimov nicht von Anfang an den Masterplan, Robotergeschichten und Foundationgeschichten zu einer großen Erzählung über die zukünftige Menschheitsentwicklung zusammenzufügen. Erst später hat er eine Brücke geschlagen und nach seinem Tod 1992 haben andere Autoren das Werk weiter geführt.
Nr. | Titel | Alternativtitel | Originaltitel | Erscheinungsjahr | Anmerkungen | Film zum Buch |
---|---|---|---|---|---|---|
1 |
Ich, der Robot |
I, Robot |
1950 |
Veröffentlicht als: Alle Roboter-Geschichten |
I, Robot (2004) mit Will Smith | |
2 |
Earth Is Room Enough |
1957 |
||||
3 |
The Bicentennial Man and Other Stories |
1976 |
Der 200 Jahre Mann (1999) mit Robin Williams und Sam Neill | |||
4 |
Der Mann von drüben |
The Caves of Steel |
1954 |
|||
5 |
Mord unter fremder Sonne |
The Naked Sun |
1957 |
|||
6 |
Der Aufbruch zu den Sternen |
The Robots of Dawn |
1983 |
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7 |
Robots and Empire |
1985 |
||||
8 |
Tyrann |
The Stars, Like Dust |
1951 |
Veröffentlicht als: Die frühe Foundation-Trilogie |
||
9 |
Der fiebernde Planet |
The Currents of Space |
1952 |
|||
10 |
Radioaktiv |
Pebble in the Sky |
1950 |
|||
11 |
Prelude to Foundation |
1988 |
Diese drei Bände bilden die Rahmenhandlung der 2021 von Apple TV+ veröffentlichten Fernsehserie "Foundation" mit derzeit (Stand April 2024) zwei Staffeln. | |||
12 |
Forward the Foundation |
1993 |
||||
13 |
Terminus, der letzte Planet; Der Tausendjahresplan |
Foundation |
1951 |
Veröffentlicht als: Die Foundation-Trilogie |
||
14 |
Der Mutant; Der galaktische General |
Foundation and Empire |
1952 |
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15 |
Alle Wege führen nach Trantor |
Second Foundation |
1953 |
|||
16 |
Foundation’s Edge |
1982 |
||||
17 |
Foundation and Earth |
1986 |
||||
18 |
Am Ende der Ewigkeit |
The End of Eternity |
1955 |
Es gibt eine ungarische Fernsehproduktion mit dem Titel "A halhatatlanság halála" (1976). Es gibt eine russische Verfilmung mit dem Titel „Konjets vetschnosti“ (Конец Вечности) (1987). |
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